Bei der TT, auf der Isle of Man, Anno 2009 #
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Gerald (BMW R1100GS) und ich (mit der CBX Pro-Link) hatten für 2009 eine Schottlandtour geplant und wenn wir schon zur TT-Zeit in GB sind, wollten wir auch Isle of Man einen Besuch abstatten. Da wir ja sparsame Jungs sind (einige meinen es wäre Geiz) haben wir alles selbst gebucht und organisiert. Also die Fähren von Rotterdam nach Hall, die von Hyshem nach Douglas, von Douglas nach Liverpool und den Campingplatz in Peel (sehr zu empfehlen). Die letzte Fähre von Dover nach Calais wollten wir vor Ort buchen, da wir nicht genau wussten, wann wir dort ankommen (Gott sei Dank).
Dienstag der 02.06.2009 Start in Braunschweig. Die ersten 520 Kilometer bis Rotterdam bei schönstem Wetter. Dort waren um 15:30 Uhr schon einige Motorradfahrer, die mit uns die Zeit bis zum Einschiffen um 17:00 Uhr totschlagen konnten. Als wir auf der Fähre unser Quartier in Beschlag genommen hatten, gab es anschließend ein schönes Abendessen und ein bis zwei Biere bevor wir in unsere Koje verschwanden.
Mittwoch der 03.06.2009 (Wetter Top). Um 6:00 Uhr klingelte der Wecker, duschen, anziehen, packen und anschließend ein herliches Frühstücksbüfett. Um 8:30 Uhr verlassen wir die Fähre. Gleich hinter der Ausfahrt des Fährhafens hält uns doch die Polizei an und lässt uns pusten (für mich seit 42 Jahren das erste Mal), aber bei uns hatten sie kein Erfolg. Nach dieser kleinen Verzögerung haben wir die englischen Autobahnen, Richtung Hyshem (ca. 234 km), unter die Räder genommen und waren um 13:00 Uhr am Fährhafen. Ab 14:30 Uhr konnten wir auf die Fähre, mussten aber noch bis 16:00 Uhr zur Abfahrt warten. Die Ankunft in Douglas war ca. 18:00 Uhr. Wir konnten nicht den direkten Weg nach Peel nehmen, da die Qualifikation noch nicht zu Ende waren. Somit fuhren wir einen kleinen Umweg, waren um 19:30 Uhr in Peel auf dem Campingplatz und konnten unser Zelt aufbauen. Anschließend haben wir uns Peel angeschaut und dort zu Abend gegessen.
Donnerstag der 04.06.2009 (Wetter Top). Meine CBX hat an der rechten vorderen Bremse eine kleine Undichtigkeit (warscheinlich ein Dichtring vom Bremskolben, oder Schmutzeintrag) und an Gerald seiner BMW ging das ABS nicht mehr (braucht man das?), also suchten wir erst einen Hondahändler in Douglas auf, der hatte natürlich keine Dichtringe auf Lager, konnte aber mit Bremsflüssigkeit weiterhelfen. Weiter zum BMW-Händler in Castletown. Der schloss sein Diagnosegerät an um den Fehlerspeicher auszulesen. Dabei stellte sich heraus, dass der hintere Drehzahlsensor angeblich defekt sei und ein neuer erst in zwei Tagen da sein kann. Also wird das Teil bestellt. Anschließend haben wir uns noch den südlichen Teil der Insel angeschaut. Dort haben wir auf Kitterland (die südlichste Stelle) Seelöwen beobachtet. Zurück zur Rennstrecke haben wir nach schönen Beobachtungsstellen Ausschau gehalten, um am nächsten Tag nicht lange zu suchen.
Freitag der 05.06.2009 (Wetter Top). An diesem Tag waren wir an der Rennstrecke und haben uns die letzte Qulifigation angesehen. Wir hatten uns für die Kurven bei Laurel Bank, in der Nähe von Peel entschieden. Dort haben wir die meisten Fotos und Filme gemacht. Dieser Ort hat nur einen Nachteil, man musste einen steilen, steinigen Weg von ca. 700 Meter runtergehen (vielleicht war es auch ein Vorteil, weil dadurch weniger Leute da waren).
Sonnabend der 06.06.2009 (Wetter regnerrisch). Der erste Renntag leider wurde er durch das schlechte Wetter abgesagt und auf Dienstag verschoben. Das hat uns aber nicht weiter gestört, da Gerald ja zum BMW-Händler musste um das bestellte Teil einbauen zu lassen. Also fuhren wir nach Castletown, um die BMW reparieren zu lassen. Dieses stellte sich allerdings als nicht so einfach da, da nach Einbau des Teils, das ABS immer noch nicht ging. Der Fehler sollte nun irgendwo im Kabelbaum sein!? Also, langer Rede kurzer Sinn, Gerald ließ die Karre so wie sie ist und fuhr sie ohne ABS weiter (ich sag ja, dieses neumodische Zeug braucht kein Mensch). Da wir gerade in Castletown waren, haben wir natürlich auch das Castle besichtigt, was sehr lehrreich war (wir hatten sogar eine "Audienz" mit dem Lord - siehe Foto). Anschließend sind wir nach Niarbyl gefahren, haben uns dort ein paar alte Fischerhäuser angeschaut und dort in einem klasse Restaurant zu Abend gegessen (hier treffen sich die Deutschen nach Med Sundy).
Sonntag (Med Sunday) der 07.06.2009 (Wetter wieder Top). Den Tag haben wir genutzt, um den Norden der Insel zu erkunden (auf der Rennstrecke waren viele Möchtegern-rennfahren und voller Einsatz für die Polizei). Wir sind von Peel aus, die westliche Küstenstraße über Kirk Michael, Ballaugh, The Cronk, Bride bis an die nördlichste Stelle, Point of Ayre gefahren. Den Rückweg haben wir auf der Ostseite angetreten, über Bride, Ramsy und weiter Richtung Laxey. In Laxey haben wir das "Laxey Wheel" besichtigt, ein großes Wasserpumpwerk aus dem 19. Jahrhundert. Anschließend sind wir weiter nach Douglas gefahren, wo wir uns Start und Ziel, die Boxengasse und die Strandpromenade angeschaut haben. Den Abend haben wir in Peel verbracht.
Montag der 08.06.2009 (Wetter Top). Nach dem Schwimmen und Frühstücken haben wir in Laurel Bank das Rennen angeschaut. Den Abend ließen wir wieder in Peel ausklingen.
Dienstag der 09.09.2009 (Wetter Top). Nach dem Schwimmen und Frühstücken wieder in Laurel Bank das Rennen verfolgt, am Nachmittag haben wir eine Ausfahrt gemacht, zur Ferry Brigh. Am späteren Nachmittag sind wir zurück nach Crosby, wo im Crosby-Hotel sich die CBX-ler treffen. Leider liegt das Crosby-Hotel auf der Innenseite der Rennstrecke und da das Rennen noch bis 21:00 Uhr lief, kamen wir nicht dort hin (normalerweise war für Dienstag kein Rennen angesetzt, aber die Rennen vom Samstag mussten nachgeholt werden). Also sind wir wieder nach Peel zurückgefahren und haben im Highwayman zu Abend grgessen (sehr zu empfehlen).
Mittwoch der 10.06.2009 (Wetter Top). Der Abreisetag von der Isle of Man, noch einmal gut gefrühstückt, Zelt abgebaut, Klamotten verstaut und ab nach Douglas zur Fähre. Um 13:30 Uhr war einschiffen auf der Fähre nach Liverpool.
Von Liverpool aus, sind wir in Richtung Schottland aufgebrochen, aber das wird eine neue Geschichte.